Weiderinder

Genuss

Meine Weiderinder der Rasse „Original Braunvieh“ liefern hervorragendes Bio-Rindfleisch. Es ist zart, geschmackvoll und optimal marmoriert. Zu kaufen gibt es das Fleisch bei einer regionalen Supermarktkette und direkt auf dem Schafroth-Hof.

Tierwohl

Meine Rinder, die ihre Hörner natürlich behalten dürfen, verbringen rund die Hälfte des Jahres auf der Weide. Im Sommer fressen sie dort artenreiches Gras und leckere Kräuter. Im Winter im Laufstall, der für den erhöhten Platzbedarf von behornten Tieren ausgelegt ist, gibt es eigenes Heu und Grasgärfutter. In meiner Mutterkuhhaltung leben die Kühe im natürlichen Herdenverbund. Sie werden nicht gemolken, sondern die Kälber bekommen die gesamte Muttermilch. 

Natur- und Klimaschutz

Die extensive Beweidung leistet einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt. Denn während bei der Mahd beispielsweise sämtliche Blüten auf einmal verschwinden, verändert sich die Weide kontinuierlich. So bietet sie selbst noch in den Kuhfladen einer Vielzahl von Insekten Unterschlupf und Futter, von denen wiederum Vögel und andere Kleintiere leben. Weil die Weiden nicht maschinell bewirtschaftet werden, können vielfältige Strukturen und Landschaftselemente integriert werden, die ebenfalls vielen Tieren als Lebensraum dienen.

Die naturnahe Beweidung fördert jedoch nicht nur die Artenvielfalt, sondern schützt auch Wasser, Boden und Klima: Mit ihren Tritten und Bissen regen die grasenden Rinder das Wachstum der Pflanzen über und unter der Erde an, wodurch CO2 gebunden wird. Kuhmist als natürlicher Dünger sowie das stete Wachstum und der Verfall der Pflanzenwurzeln versorgen den Boden mit Nährstoffen und bilden Humus, der ebenfalls CO2 bindet. Außerdem tragen die Wurzeln dazu bei, dass der Boden nicht so schnell austrocknet und Wasser besser halten kann.

Meine Weiderinder gehören der stark gefährdeten Nutztierrasse „Original Braunvieh“ an. Ihre Haltung leistet einen Beitrag zum Erhalt der Agrobiodiversität. Es verschwinden nämlich nicht nur wild lebende Tier- und Pflanzenarten rasant von unserem Planeten, sondern auch die Zahl landwirtschaftlich genutzter Tier- und Pflanzenarten geht drastisch zurück. Dies wiederum bedeutet, dass die genetischen Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft immer mehr eingeschränkt werden. Dadurch entstehen Abhängigkeiten und es geht Potenzial für die Züchtung, für zukünftige Nutzungen und Innovationen verloren. Eine Entwicklung, die angesichts des fortschreitenden Klimawandels, der eine rasche Anpassung an sich ändernde Umweltbedingungen unumgänglich macht, besonders gefährlich ist.

Da die extensive, naturnahe Beweidung mit Original Braunvieh so sinnvoll ist, haben sich mehrere landwirtschaftliche Kleinbetriebe mit der Stiftung KulturLandschaft Günztal zum Projekt „Günztal Weiderind“ zusammengeschlossen. Ihr Ziel ist es, artenreiche Grünlandflächen im Günztal durch Beweidung mit dem „Original Braunvieh“ zu erhalten. Der Schafroth-Hof war von Anfang an dabei.  

Schafroth-Hof • Kemptener Straße 15 • 87733 Markt Rettenbach

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